Absteiger 1. FC Nürnberg schlittert in der 2. Bundesliga in die nächste Krise.
Ismael ist nach Nürnbergs Pleite angezählt
Die Franken verloren zum Auftakt des 13. Spieltages mit 1:2 (1:1) bei Kellerkind SV Sandhausen. Nürnberg verspielte dabei die frühe Führung durch Niclas Füllkrug (16. Minute) und verlor auch noch Ondrej Petrak (58.) vor 6436 Zuschauern nach einer Notbremse durch eine Rote Karte.
Trainer Valerien Ismael ist nach der siebten Saisonniederlage angezählt.
"Mittendrin im Abstiegskampf"
"Wir sind mittendrin im Abstiegskampf und jetzt müssen mal die Augen aufgehen. Dass wir jetzt eine Trainerdiskussion haben, ist ja auch klar. Allein schon vom Tabellenstand her. Wir müssen wie jede Woche die Situation analysieren, das werden wir am Montag machen", sagte Wolfgang Wolf, Nürnbergs Leiter der Fußballabteilung, bei SPORT1.
Der Franzose selber versuchte noch das Gute aus der Niederlage zu ziehen. Die Mannschaft hat mit zehn Mann nicht aufgehört Druck zu machen. Wir waren eher am 2:1 als die", sagte Ismael.
Sein Kollege Alois Schwartz freute sich: "Die Mannschaft hat zuletzt gut gespielt. Jetzt haben wir uns endlich einmal belohnt."
Die Gastgeber, die nach fünf sieglosen Spielen erstmals wieder einen Dreier einfuhren, verließen dank der Treffer von Alexander Bieler (26.) und Andrew Wooten (77.) den Relegationsplatz und zogen sogar am Club vorbei.
Spiel beginnt mit Verspätung
Die Begegnung war mit rund zehn Minuten Verspätung angepfiffen worden, damit die zahlreich angereisten Nürnberger Fans auch die kompletten 90 Minuten im Stadion erleben konnten.
Belohnt wurden die Gäste-Fans für ihre Reisestrapazen nach einer guten Viertelstunde, als Füllkrug nach einer gelungenen Kombination mit einem satten Rechtsschuss SVS-Schlussmann Marco Knaller keine Chance ließ.
Die Gastgeber blieben lange offensiv komplett harmlos, schlugen dann aber eiskalt zu.
Platzverweis leitet Niederlage ein
Allerdings hatte Bieler bei seinem Treffer auch das nötige Quäntchen Glück, weil Ondrej Celustka den Schuss entscheidend abfälschte.
Nach der Pause und insbesondere dem Platzverweis gegen Petrak drängte Sandhausen vehement auf den Siegtreffer und wurde durch Wooten letztlich belohnt.
Bei Sandhausen überzeugten Knaller und Bieler, bei Nürnberg Jan Polak und Füllkrug.