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"Dribbling soll eine Skill-Sache sein"

TimoX spricht im Interview über seine Meinung zu den Änderungen in FIFA 18. Es geht unter anderem um Flanken, Dribbling und die neuen Zweikampfanimationen.
Auch der VfL Wolfsburg mischt mit einer Mannschaft im eSports mit
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© GameSports - Matthias Holländer

Direkt nachdem mehr Details zu FIFA 18 bekannt wurden, hat sich SPORT1 den deutschen FIFA-Profi TimoX geschnappt und ihn nach seiner Meinung zu den Änderungen gefragt.

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SPORT1: Flanken und Ecken sollen in FIFA 18 wieder Spaß machen und keine Glückssache mehr sein. SaLz0r hat bei den FUT Champions Finals gesagt, dass er sich sehr darüber freut. Ist das auch bei dir der Fall?

TimoX: SaLz0r ist einer, der für seine Flanken bekannt ist. Bei mir ist das so, dass ich versuche, mein Spiel so variabel wie möglich aufzuziehen. Ich komme mal über die Mitte und mal über außen. Bei FIFA 17 ist es so, dass wenn man außen ist, meistens versuchen muss, irgendwie flach in die Mitte zu spielen, weil die Flanken extrem schwach sind. Von zehn Flanken klappt mit Glück vielleicht eine. Dass sie besser werden, ist für die Variabilität auf jeden Fall gut.

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SPORT1: Momentan werden die Flügelspieler nur auf Basis ihrer Geschwindigkeit gewählt. Sollte EA da eine gesunde Mischung finden?

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TimoX: Wie schon gesagt, ist es meistens so, dass man mit schnellen Spielern bis zur Grundlinie rennt und dann versucht, einen scharfen Pass nach innen zu spielen. Wenn man dann auch Flanken spielen kann, ist der Passwert umso wichtiger, damit die Flanken gezielter kommen. Wenn man darauf achten muss, was aktuell nicht der Fall ist, dann sieht man vielleicht auch andere FUT-Teams mit Spielern, die aufgrund ihres Flankenwerts in den Vordergrund rücken.

SPORT1: Das Dribbling soll realistischer werden. Ein Spieler wie Messi zum Beispiel soll durch seine kleinen und schnellen Schritte näher am Ball sein, während sich ein Ronaldo den Ball noch etwas weiter vorlegt. Das Dribbling soll fehleranfälliger und schwerer werden. Deine Meinung?

TimoX: Es wäre auf jeden Fall cool, wenn es schwerer werden würde. Das Dribbling soll eine Skill-Sache sein, also entweder man kann es oder man kann es nicht. So, wie es momentan ist, muss man ab und zu L1 drücken oder ein wenig am rechten Stick drehen und dann kann eigentlich jeder ein paar coole Tricks machen und an jedem vorbeikommen. Wenn es skilllastiger wäre, dann könnte man zwischen Spielern differenzieren, die gut dribbeln können und denen, die es nicht können.

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SPORT1: Die Animation in Zweikämpfen soll realistischer werden. Was hältst du davon?

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TimoX: Das ist eigentlich eher schlecht, weil derartige Neuerungen meist erst einmal für neue Bugs sorgen. Das hat man in FIFA 17 mit den Torhütern gesehen, als diese am Anfang etwas erneuert wurden. Sie mussten mit drei, vier, fünf Patches einigermaßen richtig positioniert werden, weil sie da immer wie irgendwelche Bauern herumgelaufen sind.

Für den Hobbyspieler sind solche Neuerungen ganz cool, aber für die Profis steigt das Risiko, dass irgendwie auf einmal Quatsch passiert. Zum Beispiel, dass nach einem Tackle, weil das Spiel nicht richtig programmiert ist, es auf einmal einen Elfmeter gibt. EA hat das aber ganz gut im Griff und patcht normalerweise relativ schnell, aber am Anfang ist das immer etwas kritisch.

SPORT1: Welche Änderung würdest du dir noch mit FIFA 18 wünschen?

TimoX: Das Gameplay sollte konstanter werden. In Ultimate Team ist das Spiel relativ schnell, die Bewegungen sind direkt, es passiert quasi 1:1. Im Head-to-Head-Modus, in dem man mit den normalen Mannschaften spielt, ist das alles sehr verzögert. Wenn man nach zwei Stunden Ultimate Team eine Runde Head-to-Head spielt, dann hat man das Problem, dass man daran überhaupt nicht gewöhnt ist und die Spieler sich so steuern, als wäre das ein ganz anderer FIFA-Teil.

Es wäre super, wenn EA es hinbekommen würde, dass das überall gleich gut läuft und die Server extrem verbessert werden. Die Disconnects und diese ganze Geschichte sind schon sehr ärgerlich, weil viele dadurch auch die Regional Qualifikation verpasst haben und so etwas darf eigentlich nicht entscheidend sein.