Von Marc Marake
BLAST: Innovation beim Mega-Event
© News Øresund – Jenny Andersson
Am Freitag startet die BLAST Pro Series in Kopenhagen. Hinter dem neuen Event steht der Major-Organisator PGL und RFRSH Entertainment, die unter anderem in Astralis, GODSENT und Heroic Esports investiert haben.
Mit Vorbereitung zum Sieg?
Der herkömmliche Prozess für ein Veto ist, unmittelbar vor dem Match Maps auszuwählen und zu bannen. Die BLAST Pro Series hat jedoch einen einzigartigen Ansatz gewählt. Denn die Vetos der Maps wurden schon Wochen vor dem Event festgelegt.
Damit können sich die Teams individuell auf die Maps und Gegner vorbereiten. Es können auf den Kontrahenten abgepasste Strategien entwickelt werden. Außerdem kann auf die Anti-Strats ein größerer Schwerpunkt gelegt werden.
Bessere Zuschauererfahrung
Diese Änderung wirkt sich aber auch positiv auf den Zuschauer aus. Die Experten und Kommentatoren können gezielten Fokus auf Storylines, die auf Maps bezogen sind, legen und besser vorbereitete Ausblicke auf die Matches geben.
Dieser Aspekt spielt oftmals eine untergeordnete Rolle, betrachtet man die Fülle an Pflichtspielen und Events im CS:GO-Kalenderjahr.
Ein etwas anderes Event
Auch mit dem Format gehen die Veranstalter einen Pionierschritt. Das komplette Teilnehmerfeld von sechs Teams in eine Gruppe zu packen, ist erstmal noch keine Seltenheit. Allerdings spielen diese gleichzeitig ihre Matches im Best-of-One.
Hier kommt der Clou: Die 12.000 Zuschauer in der Arena können über ein Headset verschiedene Kanäle wählen, um zwischen den drei Matches, die gleichzeitig ausgespielt werden, zu wechseln. Somit kann immer wieder neu entschieden werden, welches Spiel der Fan verfolgen möchte.
Standoff statt Lower-Bracket
Zwischen den Spielen wird es keine Pausen geben, sodass die Gruppenphase schon am ersten Spieltag ausgespielt wird. Am zweiten Tag wird nicht nur das Finale in einem normalen Best-of-Three ausgespielt, sondern auch die Standoff-Matches.
Dabei geht es noch einmal zusätzlich um 10.000 US-Dollar in einem Best-of-One. Der Drittplatzierte darf seinen Gegner selber auswählen und legt somit auch das zweite Standoff-Match fest.
Die Spiele können ab Freitag um 19:00 Uhr im deutschen oder englischen Livestream verfolgt werden.
Teaser-Bild Lizenz: Attribution 2.0 Generic (CC BY 2.0)