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IGL: Motor eines CS:GO-Teams

Der Wert eines In-Game-Leaders ist mit dem PGL Major gewachsen, nachdem er zuletzt in den Hintergrund rückte. SPORT1 erklärt die facettenreiche Rolle.
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© DreamHack - Adela Sznajder

Von Marc Marake

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Zeus machte als Spielführer das Unmögliche möglich: Mit einem individuell schwächeren Team übertrumpfte der Ukrainer wider Erwarten die Konkurrenz beim PGL Major und hob den Stellenwert eines In-Game-Leaders somit auf ein neues Level. 

Die Rückkehr der In-Game-Leader

Der In-Game-Leader ist ein entscheidender Faktor, nach dem ein Team bemessen wird. In der Vergangenheit wurde der Ansager jedoch nicht als entscheidende Rolle angesehen, da Coaches diese Rolle übernahmen. Dies änderte sich maßgeblich mit der Regeländerung von Valve. Seitdem ist es seitdem nur noch den zehn Spielern auf dem Server erlaubt, während der Runden mit dem Team zu kommunizieren. 

So lag der Fokus vor dem PGL Major auf den Superteams wie SK Gaming, Astralis und G2 Esports. Die genannten Teams brillieren durch ihre hohe Anzahl an Starspielern und deren individuelle Spielstärke.

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Doch unter anderem die unerwartete Major-Qualifikation vom deutschen Underdog BIG ließ das Potenzial der In-Game-Leader um den legendären Ansager gob b durchscheinen.

Eine facettenreiche Aufgabe

Es gibt mehr als nur zwei Enden des In-Game-Leader-Spektrums. Unterschiedliche Spieler haben unterschiedliche Stile, denn der Spielmacher kann auf ein reiches Repertoire an Einflussmöglichkeiten zurückgreifen.

Genau wegen dieser Vielfalt werden renommierte Ansager jeweils mit einem ganz eigenen Stil assoziiert, der sich immer aus unterschiedlichen Komponenten zusammensetzt.

Zwischen Emotionen und Taktiken

Strikte In-Game-Leader wie der Ukrainer B1ad3 sind hervorragend in der taktischen Ausrichtung ihrer Teams. Deshalb schafft es ein stets unterschätztes Flipsid3 regelmäßig auf die Majors. Allerdings scheitert diese Herangehensweise, wenn Taktiken gegen spezielle Gegner nicht funktionieren oder die eigenen Spieler an gewissen Tagen individuell nicht gut genug spielen.

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Wie in den besten Zeiten Oliver Kahns brillieren auch die CS:GO-Kapitäne als emotionale Leader ihrer Teams. Auch hier sind Zeus und gob b als Beispiele zu nennen, die ihre Mitspieler kennen, diese motivieren und fokussiert halten. Beide Spielführer schafften es in Krakau, das Maximum aus ihrem jeweiligen Lineup herauszuholen und die realistischen Ziele zu übertreffen.

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Die Auswirkung engagierter Leader

Egal wie gut die Spieler eines Teams momentan sind, ohne einen guten Leader kann man an der Spitze nicht bestehen. Der FaZe Clan ist dafür das beste Beispiel. Bevor ihr IGL Karrigan dem Team beitrat, war der europäische Mix durchaus solide, aber nicht erfolgreich. Danach gewann das internationale Star-Ensemble mit dem engagierten Dänen den ersten Titel.

Der Nutzen guter In-Game-Leader wird auch am Kontrast zwischen Dänemark und Nordamerika deutlich. Dass es auf der skandinavischen Halbinsel einige Leader gibt, spiegelt sich auf der Weltrangliste, auf der Dänemark gut vertreten ist, wieder.

In Nordamerika hingegen rücken seit jeher talentierte Spieler nach, um mit Veteranen international Turniere zu gewinnen. Allerdings fehlen die fähigen Spielführer, weshalb die NA-Szene trotz der guten Voraussetzungen ihrem Potenzial hinterherhinkt.

Gekommen, um zu bleiben

Stellvertretend für seine Leaderkollegen hat Zeus den Wert eines effektiven In-Game-Leaders untermauert. Das PGL Major in einem Teilnehmerfeld zu gewinnen, das sämtliche Top-Teams beinhaltete, ist mehr als beachtlich.

Somit wird sich der Marktwert der Spielführer durch ihre jüngsten Erfolge um einiges erhöht haben und eine zentrale Rolle in kommenden Transfers spielen.

Lineups wie Fnatic oder Team EnVyUs gingen Ende 2015 getrennte Wege mit ihren IGLs pronax und Ex6TenZ. Die Superteams gewannen mit reinem Fokus auf individuelle Spielstärke daraufhin zahlreiche Turniere und dominierten die Szene. Diese Art von Teams wird es sicherlich vereinzelt wieder geben. Vorerst ist allerdings die Ära der In-Game-Leader angebrochen.

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