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Hör mal, wer da ghostet

Eigentlich sind sich alle einig: Es darf kein Ghosting in CS:GO geben. Bei der Lösung des Problems werden allerdings unterschiedliche Ansätze verfolgt.
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© Jennika Ojala | DreamHack

Von Yannic Hauske

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Nach dem Zwischenfall im Finale der ESL Pro League zwischen G2 und North ist die Diskussion um schalldichte Kabinen erneut entflammt.

Der jüngste Zwischenfall

Es gab keinen Zweifel daran, wo die Sympathien der Zuschauer während der Grand Finals der ESL Pro League in Dallas lagen: Jedes Mal, wenn G2 eine Runde gewann, brach die Halle in tosenden Jubel aus, während die Dänen von North nichts als Buhrufe ernteten.

Doch die Fans beließen es nicht dabei und griffen aktiv ins Spielgeschehen ein. Wenn North sich für einen Angriff auf einen der Spots entschied, verrieten die Zuschauer die Position der Dänen durch Zurufe. Das ist den meisten Menschen seit Kindertagen als "Petzen" bekannt, in CS:GO heißt es Ghosting.

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Ghosting hat fast schon Tradition

Das ist beileibe nicht der erste Vorfall dieser Art. Immer wieder sorgt Ghosting für einen unfairen Vorteil: Spieler können auf die große Leinwand schauen, hören die Kommentatoren oder bekommen Informationen durch die Zuschauer.

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Da man Spieler und Zuschauer nur schwer kontrollieren kann, muss es ein Bühnen-Setup geben, das jegliche Möglichkeiten für Ghosting von vorneherein ausschließt.

Helikopter-Headsets und Kabinen

In Sachen Sound verlassen sich die Veranstalter meist auf besonders massive Headsets, die außerdem durch ein weißes Rauschen die Umgebungsgeräusche herausfiltern sollen. Darunter tragen die Spieler noch In-Ear-Kopfhörer, auf denen dann der In-Game-Sound und die Kommunikation des Teams zu hören sind.

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Außerdem ist es den Spielern auf einigen Turnieren verboten, Kopfbedeckungen zu tragen, damit keine Lücke zwischen Ohr und Headset entsteht.

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Doch wie der Vorfall auf den EPL-Finals zeigt, scheint das nicht auszureichen. Deshalb fordert die Community lautstark schalldichte Kabinen, in denen die Spieler ihre Matches bestreiten. Die Spezialkonstruktionen bestehen aus dämpfendem Material und Lautsprechern, die für ein zusätzliches weißes Rauschen sorgen.

Die Veranstalter sträuben sich

Adam Apicella, der den Liga- und Eventbetrieb der MLG leitet, hält die Effektivität für einen Mythos, wie er in einem Interview mit hltv.org erklärt: "Egal ob wir über die Kabinen von The International, DreamHack, MLG oder ESL reden –  man kann trotzdem noch etwas hören. […] Solange wir die Sauerstoffversorgung nicht abschneiden, gibt es keine Möglichkeit, die Kabinen schalldicht zu machen."

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Auch die ESL ist von dem Konzept nicht begeistert. In einem Statement an metro.se erklärt die ESL, warum: "Schalldichte Kabinen bieten eine Lösung, um Schall zu dämpfen, aber sie dämpfen gleichzeitig auch die Stimmung auf einem LAN-Turnier und trennen die Spieler von den Zuschauern. Dies ist eine wichtige Wechselwirkung für ein mitreißendes Sport-Event."

Hört auf die Spieler!

Egal wie effektiv die Kabinen letztendlich sind, die Spieler sollten diejenigen sein, die die Entscheidung treffen. Sie machen direkte Erfahrungen mit den verschiedenen Methoden und wissen wohl am besten, was funktioniert und was nicht.

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Selbst wenn die Kabinen Spieler und Zuschauer durch eine Glasscheibe trennen – das Bewusstsein, dass es auf der Bühne nicht mit rechten Dingen zugeht, wäre deutlich schädlicher für die Verbindung zwischen Spieler und Zuschauer sowie die Stimmung auf Events.