Von Mike Koch
Khezu mit phänomenalem Auftakt
© ESL - Helena Kristiansson
Um 13:00 Uhr deutscher Zeit war es klar: Weder in CS:GO, noch in Dota 2 sollte es eine große Überraschung geben. Während The MongolZ problemos das Counter-Strike-Turnier der ROG MASTERS 2016 gewann, machte auch Team Secret im Finale kurzen Prozess.
Team Secret ohne Probleme im Finale
Das Finale war dann doch einseitiger als erwartet: Gegen den Boston Major-Teilnehmer Execration von den Philippinen gab es ein deutliches 3:0. Der Titel und 71.000 US-Dollar Preisgeld beruhigen die Lage bei Team Secret etwas, die den Sieg unbedingt brauchten, um die Kritik abzuschütteln.
Von Anfang an merkte man, dass die Asiaten kein Mittel gegen Puppey und Co. fanden. Vor allem in den ersten beiden Spielen zeigte sich der europäische Mix dominant.
In kürzester Zeit hatte sich Team Secret einen großen Vorteil erspielt, mit mehr als 15 Kills Vorsprung – einfach unmöglich für die Jungs aus Fernost, das noch einzuholen.
Im dritten Match versuchte Execration mit einer Drei-Mann-Lane zwar ein aggressiveres Mittel zu finden, um Team Secrets Verteidigung auszuhebeln, dies gelang ihnen aber nicht. Wieder ging das Spiel an das Team um den neuen deutschen Spieler.
KheZu als Sieg-Faktor
KheZu, der gerade erst ins Lineup von Team Secret wechselte, war ein Garant für den Sieg: Immer wieder zeigte er seine Vorteile auf der Offlane. Mehrere Helden, in Verbindung mit pieliedie und unterstützend für MidOne – der Deutsche war flexibel und überall einsetzbar.
Vor allem in den Viertel- und Halbfinalspielen war er unabdinglich. Das Zusammenspiel mit seinen Teamkameraden lief perfekt, obwohl der Deutsche noch nicht großartig trainieren konnte im neuen Dress. Das verwunderte auch Puppey, der schon viele Jungstars in seinem Team ausbildete.
Sollte er auch in den nächsten Wochen und Monaten so stark spielen, wie hier in Kuala Lumpur, könnte ihm eine blühende Zukunft bevorstehen. KheZu könnte in den Olymp von Dota 2 gehoben werden und es auf ein Niveau mit KuroKy und Black^ schaffen. Schon jetzt ist der Secret-Profi der beste Offlaner Deutschlands.
Die Mongolen machen es perfekt
Auch in CS:GO gab es wenige Überraschungen. dream[S]cape aus Singapur schlug zwar den vermeintlichen Mitfavoriten Risky Gaming im Halbfinale, doch am Ende war alles klar. The MongolZ, die auch schon in Europa für Aufsehen sorgten, zeigten sich überzeugend stark – keine einzige Map gab das Team ab.
Das war nicht nur im Finale der Fall: Auch in der Gruppenphase und den Playoffs schaffte es kein Team des asiatischen Kontinents den Mongolen auch nur annährend gefährlich zu werden.
zilkenberg und Co. spielten einfach deutlich besser als alle ihre Gegner. Durch das Fehlen der anderen Top-Teams der Region, wie TyLoo oder Renegades, hatten die Mongolen keine Probleme und erkämpften sich den Titel der ROG MASTERS und mehr als 23.000 US-Dollar Preisgeld.