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Eishockey: Nationaltorwart Greiss entschuldigt sich für Instagram-Likes

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Eishockey: Nationaltorwart Greiss entschuldigt sich für Instagram-Likes

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Sturm begrüßt Greiss' Reue

Thomas Greiss gesteht nach seinem Like für einen Instagram-Post zu einem Hitler-Vergleich Fehler ein. Bundestrainer Marco Sturm begrüßt die Entschuldigung.
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© Getty Images

Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm hat die öffentliche Entschuldigung des Nationaltorwarts Thomas Greiss nach dem Wirbel um dessen Instagram-Like zu einem Hitler-Vergleich begrüßt.

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"Es ist gut so. Er weiß im Nachhinein, dass er es nicht hätte machen sollen", sagte Sturm am Montag nach dem Training bei der Heim-WM in Köln. Greiss' NHL-Klub New York Islanders hatte, anders als der Deutsche Eishockey-Bund (DEB), eine Erklärung des Torhüters veröffentlicht.

"Ich entschuldige mich dafür, dass ich mit einigen Posts aus meiner Timeline interagiert habe, mit denen dies falsch war", wurde der 31-Jährige im Statement der Islanders zitiert: "Diese Posts zu liken, war ein Fehler, und ich entschuldige mich noch einmal in aller Form."

Islanders gehen auf Distanz

Greiss hatte auf der Social-Media-Plattform Instagram unter anderem einem Post mit einem Vergleich der US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton mit Adolf Hitler ein "Like" gegeben. "Nie verhaftet, nie verurteilt, genauso unschuldig wie Hillary", heißt es in dem Post, der ein Bild Hitlers zeigt.

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Als Reaktion auf Greiss' Verhalten hatte Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) dem Torwart mit dem Ausschluss von den Olympischen Winterspielen im kommenden Jahr im südkoreanischen Pyeongchang gedroht.

Auch sein Arbeitgeber distanzierte sich. "Die New York Islanders billigen das Social-Media-Verhalten von Thomas Greiss nicht und klären die Angelegenheit intern", hieß es in dem Statement weiter: "Thomas bereut sein Handeln und weiß, dass er einen Fehler gemacht hat."

DEB-Vize zu Greiss: "Er ist kein Nazi."
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DEB-Vize zu Greiss: "Er ist kein Nazi."

Greiss hat sein "Like" mittlerweile wieder zurückgezogen, nachdem er vom DEB darauf angesprochen worden war. "Er ist kein Rechtsextremist, er ist kein Nazi", hatte DEB-Vizepräsident Marc Hindelang gesagt, "aber Hitler ist ein No-Go. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, er hat es entliked." Von Konsequenzen gegen Greiss hatte der DEB abgesehen.

Greiss nach Like nicht mehr im Einsatz

Greiss hatte bei der Heim-WM in Köln wegen einer Oberkörperverletzung nach seiner Auswechslung im Gruppenspiel gegen die Slowakei (3:2 nach Penaltyschießen) kein Spiel mehr bestritten.

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Als Ersatz nominierte Sturm NHL-Keeper Philipp Grubauer von den Washington Capitals nach, der am Dienstag (20.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) im entscheidenden Vorrundenspiel um den Viertelfinaleinzug gegen Lettland zum Einsatz kommen wird.