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Eishockey-WM: Die Tops unf Flops

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Eishockey-WM: Die Tops unf Flops

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Begeisterung in jeder Sekunde

USA v Denmark - 2015 IIHF Ice Hockey World Championship
USA v Denmark - 2015 IIHF Ice Hockey World Championship
© Getty Images

Es war ein Turnier der Superlative. Die Eishockey-WM in Tschechien übertraf alle Erwartungen, an deren Ende die Kanadier am lautesten jubeln konnten. SPORT1 zeigt die Tops und Flops des Turniers:

TOP:KANADA: Die Zahlen belegen es bereits: Zehn Siege in zehn Spielen, 66 geschossene Tore – so viele wie Schweiz, Deutschland, Frankreich, Lettland, Österreich und Slowenien zusammen in insgesamt 42 Vorrundenspielen. Kanada?

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Die Übermannschaft des Turniers und verdienter WM-Sieger. Das Finale gewann das Team gegen Titelverteidiger Russland mit 6:1 – eine Machtdemonstration zum Ende.

SIDNEY CROSBY: Besonders überragend in einer überragenden Mannschaft: NHL-Star Sidney Crosby. Er hat seine bis dahin sowieso schon große Karriere gekrönt.

Stanley Cup, Olympia-Gold, WM-Titel. Er hat nun alles gewonnen. Er gilt als die Initialzündung des kanadischen Erfolgs.

JAROMIR JAGR: Er führte, lenkte, dominierte das Spiel der Tschechen, die im Halbfinale an eben Kanada scheiterten und das Turnier letztlich auf Rang vier beendeten.

Trotz des verpassten Titels: Jagr wurde zum MVP des Turniers gewählt.

Mit 43 Jahren und nach einem Olympiasieg (1998) und zwei WM-Titeln (2010 und 2005) gab er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt:

"Diese Karriere zu Hause zu beenden, in meinem Heimatland, das ist etwas Besonderes."

TSCHECHISCHE BEGEISTERUNG: Der bisherige Fan-Rekord (643 000 Zuschauer) war bereits nach dem zweiten Viertelfinale geknackt.

Die Begeisterung des Austragungslandes war in jeder Sekunde zu spüren. Nicht auf in den Stadion, sondern auch auf den Straßen. Die TV-Sender berichteten rund um die Uhr über das Turnier.

USA: Klar, eigentlich erwartet man von den USA große und vor allem erfolgreiche Auftritte. Doch dadurch, dass viele NHL-Stars der Nationalmannschaft absagten, sanken die Erwartungen ganz stark.

Das Abschneiden – Platz eins in der Gruppenphase – war dafür umso überraschender. Die USA trafen mit vielen College-Spielern an, schlugen sich dafür aber beachtlich.

FINNISCHE DEFENSIVE: Die Finnen, die im Viertelfinale an Tschechien scheiterten, fielen vor allem dadurch auf: dass die Gegner nicht großartig auffielen.

Vier Spiele in Serie blieb das Team um Torhüter Pekka Rinne ohne Gegentor, das sind 287 Minuten. Das schaffte keine Mannschaft seit dem Zweiten Weltkrieg.

FLOP: DIE DEUTSCHE OFFENSIVE: Es war das große Problem der deutschen Mannschaft, das schon seit Jahren fast chronische Züge annimmt: die geringe Torausbeute.

Die Mannschaft von Trainer Pat Cortina blieb zwischenzeitlich 136 Minuten ohne eigenen Treffer, kommt insgesamt nur auf eine Quote von 1,5 Toren pro Spiel – viel zu wenig.

Woran es lag? Auch daran, dass die Defensiv-Spieler so wenig Gefahr ausstrahlten. Diese schafften es bei der WM nicht, auch nur einen Treffer zu erzielen.

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"Wir wussten, dass von unseren Verteidigern kein großer offensiver Impuls kommen kann", sagte Cortina mit Bezug auf die vielen Ausfälle gerade bei den Verteidigern.

SLOWENIEN: Vor dem Turnier galten als Kandidat für das Viertelfinale.

Das Resultat? Letzter Platz in der Tabelle der Gruppe B, sechs Niederlagen aus sieben Spielen. Das bedeutet: Abstieg.

Trainer Matjaz Kopitar trat kurz nach dem letzten Gruppenspiel zurück.

Er hatte die Nationalmannschaft 2011 übernommen und diese bei den Olympischen Spielen 2014 auf den siebten Platz geführt.

GEHEIMFAVORIT SLOWAKEI: Nach den drei Auftakterfolgen, wenn auch die ersten beiden Partien nach Penalty und Verlängerung gewonnen wurden, traute man der Mannschaft endgültig einiges zu.

Was dann jedoch folgte, war die reine Ernüchterung: Es folgten nur noch Niederlagen, das Viertelfinale wurde dadurch verfehlt.