Meister Red Bull München ist in der DEL mit einer ärgerlichen Niederlage ins Playoff-Halbfinale gestartet.
Eisbären siegen im Overtime-Drama
© Matthias Balk/dpa
Gegen Rekordchampion Eisbären Berlin verlor das Team von Erfolgstrainer Don Jackson im ersten Spiel der best-of-seven-Serie mit 2:3 (0:0, 2:2, 0:0, 0:0, 0:1) nach Verlängerung.
Die Münchner verloren trotz einer 2:0-Führung: Brooks Macek (22./35.) brachte die Gastgeber per Doppelpack in Führung, ehe Bruno Gervais (37.) und Andre Rankel (38.) innerhalb kürzester Zeit ausglichen.
Tor der Eisbären aberkannt
Nachdem Münchens Jon Matsumoto drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einem Penalty am starken Eisbären-Keeper Petri Vehanen gescheitert war, besiegelte Rankel (85.) in der zweiten Verlängerung mit seinem Treffer die Münchner Pleite.
Zu früh freuten sich die Gäste-Fans bereits in der 71. Minute. Da der Puck vom Schlittschuh des Berliners Darin Olver ins Tor sprang, zählte der Treffer nicht. Für Berlin war es bereits die fünfte Overtime im zehnten Playoff-Spiel.
"Wir hatten genügend Chancen, das Spiel zu entscheiden. In der Verlängerung gab es dann gute Möglichkeiten auf beiden Seiten", haderte Münchens Yannic Seidenberg mit der mangelnden Chancenauswertung.
Jackson, der mit Berlin einst in sechs Jahren fünf Meisterschaften geholt hatte, braucht nach der Pleite am Sonntag (ab 16.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) einen Sieg. In der Hauptrunde hatte der Titelverteidiger alle vier Spiele gegen die von Ex-Bundestrainer Uwe Krupp betreuten Eisbären für sich entschieden.
Ehliz leitet Nürnbergs Sieg ein
Im zweiten Halbfinale entschieden die Nürnberg Ice Tigers das erste Duell mit 5:1 gegen die Grizzlys Wolfsburg für sich.
Dabei wurde der Nürnberger Yasin Ehliz mit seinem Treffer zum 1:0 zum Helden. Im Viertelfinale hatte er sich eine schwere Ohrverletzung zugezogen.