Frederik Cabana, dessen Vertrag bei den Hamburg Freezers in beidseitigen Einvernehmen zum 30. November aufgelöst worden war, hat zum 1. Dezember einen Vertrag beim Zweitligisten Bietigheim Steelers unterschrieben.
Cabana unterschreibt in Bietigheim
© imago
"Der Zeitpunkt war günstig", sagte Steelers Geschäftsführer Volker Schoch, "Frederik wurde frei und, unabhängig vom Tabellenstand, ist bei dieser langen Saison für eine sinnvolle Erweiterung des Kaders wichtig."
Bietigheim führt die DEL2 an.
Der 28-jährige Cabana stand in den letzten Wochen wegen einer von den Ärzten diagnostizierten Erkrankung namens "postkommotionellen Syndrom" nicht mehr auf dem Eis.
Als die Trennung verkündet wurde, sagte Dr. Jan Schilling: "Das postkommotionelle Syndrom äußert sich bei Freddy in psychischen und physischen Beschwerden, die auf eine im Januar erlittene Gehirnerschütterung zurückzuführen sind."
Der Teamarzt der Hanseaten führte weiter aus: "Diese Erkrankung bedarf einer umfangreichen und langfristigen Behandlung, die wir Freddy vom ersten Tag seiner Beschwerden Anfang Oktober ermöglicht haben. Wir haben nun gemeinsam entschieden, dass diese in einem von ihm gewählten privaten Umfeld fortgesetzt wird. Freddy braucht jetzt vor allem Ruhe."
Die Hamburg Freezers reagierten auf den Vertragsabschluss von Cabanas mit einer Stellungnahme. Mit "durchaus großer Verwunderung" habe man den Transfer registriert. "Die Hamburg Freezers haben in den letzten Wochen und Monaten alles nur Erdenkliche getan, um ihrem Spieler in seiner schweren Zeit beiseite zu stehen und ihm eine vollständige Genesung zu ermöglichen."
Der Verein hoffe außerdem, dass "Frederik Cabana seine Erkrankung nach wie vor richtig einschätzt und sein neuer Klub ihm auch die Hilfe, Ruhe und Zeit gibt, die er benötigt."