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Rückhalt für Kölns neuen Krisenchef

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Rückhalt für Kölns neuen Krisenchef

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Rückhalt für Kölns neuen Krisenchef

Die Haie sind auch unter Niklas Sundblad "nicht gut genug". Der KEC verteidigt den ratlosen Trainer. Doch die Kritik nimmt zu.

Nach der vierten Niederlage im vierten Spiel unter seiner Regie wirkte Kölns neuer Trainer Niklas Sundblad fast schon ratlos.

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"Wir machen individuelle Fehler und kassieren drei Gegentore im ersten Drittel. Danach laufen wir nur hinterher", sagte der Schwede und schüttelte nach der neuerlichen Pleite des Eishockey-Vizemeisters Kölner Haie im Heimspiel gegen Titelverteidiger ERC Ingolstadt am Sonntag ungläubig den Kopf: "Fünf Gegentore sind einfach zu viel. Wir haben bis zum Ende gekämpft, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns."

Die Haie luden Sundblads früheres Team, das er in der Vorsaison zur Meisterschaft geführt hatte, beim 4:5 (1:3, 0:0, 3:2) in der heimischen Arena förmlich zum Toreschießen ein.

Marcel Müller besiegelt die Schlappe

Nationaltorhüter Danny aus den Birken erwischte einen schlechten Tag und blieb nach dem ernüchternden ersten Drittel auf der Bank.

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Hoffnungsträger Marcel Müller, der nach Ablauf seiner Sechs-Spiele-Sperre aus der Partie gegen die Adler Mannheim erstmals wieder im Kader stand, setzte der Aufholjagd der Kölner mit seinem Scheibenverlust vor dem 2:4 ein jähes Ende.

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In seinen bisherigen vier Partien als Cheftrainer hat Sundblad, Nachfolger des entlassenen Ex-Bundestrainers Uwe Krupp, nur einen einzigen Punkt geholt und den Negativtrend der Kölner nicht stoppen können.

Zach gesellt sich zu den Kritikern

Daher übte der ehemalige Kölner Coach Hans Zach Kritik an de Entscheidung der Haie-Geschäftsführung. "Die Entscheidung, Krupp zu entlassen, war nicht wohlüberlegt. Man hätte ihn nicht zu feuern brauchen, schließlich hat er hier erfolgreich gearbeitet", sagte Zach bei ServusTV: "Emotionale Entscheidungen sind nicht gut, die sollten wohlüberlegt sein."

Auch bei den Fans hat der neue Coach einen schweren Stand, am Sonntag fanden nur 8212 Zuschauer den Weg in die Arena. Knapp 400 Anhänger hatten sich im Vorfeld der Partie auf der Domplatte versammelt und `Uwe Krupp"-Gesänge angestimmt.

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KEC-Geschäftsführer Peter Schönberger war anschließend bemüht, Sundblad aus der Schusslinie zu nehmen. "Gerade fällt es den Jungs noch schwer, aber ich bin mir sicher, dass es mit Niklas klappen wird", sagte Schönberger.

Sechster Platz schon weit weg

Zumindest gegen den ERC Ingolstadt klappte es aber noch nicht. Sundblad sah zwar ein Team, das "kämpft und nie aufgibt", doch am Ende reifte die Erkenntnis, "dass das leider nicht gut genug war".

Zu hohen Ansprüchen der Kölner passt dies so gar nicht, nach einem knappen Drittel der regulären Spielzeit scheinen die Saisonziele in akuter Gefahr: Nach der achten Liga-Niederlage in Folge haben die Kölner nur acht Zähler auf dem Konto, sind Vorletzter der DEL und haben schon jetzt 13 Punkte Rückstand auf den sechsten Platz, der zur direkten Teilnahme an den Playoffs berechtigt.

Viel Zeit bleibt nicht, um die Negativserie aufzuarbeiten, schließlich gastiert bereits am Freitag der EHC Red Bull München in Köln.

Dennoch machte sich Haie-Center Marcel Müller für Sundblad stark: "Niklas sollte eine faire Chance bekommen", sagte der Verteidiger.