Ein Kissen zum Kuscheln. Und eine Kette als Talisman.
Häßler will ein Anti-Legat sein
© RTL / Ruprecht Stempell
Mehr braucht Thomas Häßler nicht im Dschungel. "Jetzt kann mir nichts mehr passieren", sagte der Mann, den alle nur "Icke" nennen, vor dem Einzug in die RTL-Sendung "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus", ins Dschungelcamp also: "Mit dem Kissen mache ich es mir gemütlich. Die Kette ist ein Geschenk meiner drei Kinder, soll mir Glück bringen."
Welt- und Europameister
Als Fußballer war Häßler ganz oben, einer der Besten seiner Zeit. Nur wegen des Siegtreffers des Berliners zum 2:1 gegen Wales fuhr Deutschland zur Weltmeisterschaft 1990, in Rom reckte der kleine große Mann der Freistöße den WM-Pokal in den Himmel, er verdiente Millionen, wurde Deutschlands Fußballer des Jahres (1989 und 1992) und Europameister 1996.
Jetzt macht Häßler in Australien beim Dschungelcamp mit. Wenn die Zuschauer es so wollen, steht für den 50-Jährigen dann vielleicht Känguruhoden, Krokodilspenis oder Buschschweinsperma auf dem Speiseplan.
Nein, finanzielle Nöte treiben ihn nicht in die Show in der australischen Ödnis, versichert Häßler, der auch schon bei "Let's dance" mitmachte. Er wolle auch einmal "etwas anderes erleben" neben dem Fußball, sagte er der Sport Bild: "Ich mache nur noch, was mir Spaß macht."
Der Weltstar von früher konkurriert um die Busch-Krone Down Under nun mit TV-Sternchen wie Gina-Lisa Lohfink oder Sarah Joelle Jahnel.
Trainiert Berliner Achtligisten
So begnadet Häßler am Ball war, die Karriere nach der Karriere lief im Fußball nicht berauschend.
Nach seiner Zeit als Techniktrainer beim 1. FC Köln arbeitete er noch als Assistenz-Coach im Iran und betreut nun den Berliner Bezirksligisten Club Italia, bei der Vorstellung sagte er: "Es gibt nichts Schlimmeres, als monatelang zu Hause rumzusitzen und die Wände anzustarren."
Häßler ist der achte Ex-Sportler, der im Dschungelcamp ein neues Glück sucht, nach Ailton, Jimmy Hartwig, Eike Immel und Thorsten "Kasalla" Legat der fünfte Fußballer. Ähnliche Sprüche wie im Vorjahr von Legat sind von Häßler aber wohl nicht zu erwarten. Auf Zoff und Zickereien hat der Ex-Nationalspieler überhaupt keine Lust.
Anders als Legat
"Ich lasse alles auf mich zukommen und versuche meinen Teil dazu beizutragen, dass wir eine gute Grundstimmung haben", sagte Häßler und beansprucht die Rolle als Konfliktlöser für sich: "Ich bin Trainer. Ich muss eine Mannschaft führen. Wenn ich sehe, dass es Konflikte gibt, versuche ich so schnell wie möglich, die zu unterbinden."
Schlappmachen will Häßler trotz der Hitze und all den Entbehrungen im Camp auf keinen Fall. Er sei körperlich topfit. "Ich gehe jeden Tag joggen. Ich mache meine Übungen - Bauchmuskeln, Rücken, Arme", sagte Häßler.
Er sieht sich bereit für das Dschungel-Abenteuer (Alle Infos zu 'Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!' im Special bei RTL.de).