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DBB-Team: Holger Geschwindner über Dirk Nowitzki und die Basketball-EM

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DBB-Team: Holger Geschwindner über Dirk Nowitzki und die Basketball-EM

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"Dirk ist gesund und kann laufen"

Mentor Holger Geschwindner berichtet SPORT1 von Dirk Nowitzkis Vorbereitung auf die EM, spricht über dessen Belastung und Rolle, Deutschlands Chancen und das Ziel Rio.
Dirk Nowitzki und Holger Geschwindner
Dirk Nowitzki und Holger Geschwindner
© Imago
Robin Wigger
Robin Wigger

Die Vorbereitung des großen Hoffnungsträgers läuft auf Hochtouren:

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Für seine Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft für die EM (5. bis 20. September) schuftet Dirk Nowitzki einmal mehr unter der Anleitung von Mentor Holger Geschwindner in seiner Heimat Würzburg.

Am 10. August stößt mit dem Leistungsträger der Dallas Mavericks nach Dennis Schröder (Atlanta Hawks) und Tibor Pleiß (Utah Jazz) auch der dritte NBA-Spieler zum DBB-Team. (SERVICE: Der Spielplan der EM)

Bei SPORT1 spricht Nowitzkis Ziehvater Geschwindner über die Inhalte des Trainings, die Belastung für den Star, Deutschlands Chancen bei der EM und die Chance auf Nowitzkis Teilnahme an den Olympischen Spielen.

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SPORT1: Herr Geschwindner, wo liegen die Schwerpunkte, damit Dirk Nowitzki wieder in Topform kommt?

Holger Geschwindner: Immer dasselbe, auch wie er immer wieder jammert. Derselbe Zirkus seit 20 Jahren (lacht). Er muss sein Konditionstraining machen - und sonst justieren wir die Flinte.

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SPORT1: Hat sich das das Training nicht doch mit den Jahren verändert? Mittlerweile ist Nowitzki 37...

Geschwindner: Dirk ist kein Rentner, wie er auch gerne jammert. Er ist gesund und kann laufen. Es gibt Kerle, die sind noch viel älter. Tim Duncan hat gerade mit 39 Jahren seinen Vertrag verlängert. Vieles hat sich eingespielt über die Jahre. Da macht man fünf bis sechs Wiederholungen, schaut ob es funktioniert und dann macht man die Übungen, die sich nicht so leicht stabilisieren lassen.

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SPORT1: Vor der letzten Saison haben Sie den Wurf etwas verändert, damit Nowitzki etwas schneller abdrücken kann. Wie blicken Sie nach diesem Jahr darauf zurück?

Geschwindner: Mit 112 Kilo kann er nicht so schnell sein wie die, die weniger Kilos hin und her bewegen müssen. Da ist es sinnvoll, die Wurfvorbereitungen zu verbessern, dass er nun ein wenig schneller abfeuern kann. Der ganze Basketball ändert sich ja momentan so dramatisch.

SPORT1: Wie kann Nowitzki sein Spiel umstellen, wenn es weg von den NBA-Regeln hin zu einem FIBA-Turnier geht?

Geschwindner: Das hat er nun vier Jahre überhaupt nicht mehr gemacht. Deswegen macht er viele Vorbereitungsspiele mit. Und dann schauen wir mal, dann sehen wir schon...wie der Franz Beckenbauer sagen würde.

SPORT1: Wird er sein Comeback Mitte August gegen Kroatien feiern?

Geschwindner: Das weiß ich noch nicht. Wir arbeiten jeden Tag, damit er in Form kommt. Momentan steht nur fest, dass er am 10. August zur Mannschaft fährt. Alles Weitere entscheidet der Bundestrainer.

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SPORT1: Mit Dennis Schröder und Tibor Pleiß hat Nowitzki nun erstmals zwei NBA-Kollegen an seiner Seite. Was ist für Deutschland drin?

Geschwindner: Naja, sagen wir mal einen. Tibor Pleiß hat ja noch kein Spiel in der NBA gemacht. Dennis Schröder hat sich in der vergangenen Saison ganz gut etabliert. Jetzt schauen wir mal, ob er das auch im Nationalteam umsetzen kann. Im Spielaufbau hatten die Deutschen ja in den letzten Jahren so ihre Probleme. Wir sind jetzt mal guter Hoffnung.

SPORT1: Dürfen die Fans sogar von einer Medaille träumen?

Geschwindner: Das ist etwas vermessen. Wir müssen erst mal schauen, dass wir die Vorrunde ordentlich hinkriegen. Bei den Testspielen ist noch keine Mannschaft vollständig angetreten. Also müssen wir abwarten. Vom Namen her und von der Anzahl ihrer erfahrenen NBA-Spieler sind uns viele Mannschaften haushoch überlegen. (SERVICE: Das ist die deutsche Gruppe B)

SPORT1: Im Vergleich zu Nowitzkis früheren Turnieren können die Deutschen nicht mehr so viel Last auf seine Schultern legen, oder?

Geschwindner: Das geht sowieso nicht mehr. Früher funktionierte das Ein-Mann-Prinzip noch. 2005 hat er die EM-Silbermedaille fast im Alleingang klarmachen können. Heute braucht selbst ein LeBron James drei Leute, die einen guten Tag erwischen müssen. Wenn einer gedoppelt wird, müssen die anderen Kapital daraus schlagen. Wenn das nicht funktioniert, herrscht große Finsternis.

SPORT1: Hat Nowitzki sich Ihnen gegenüber schon klar bekannt, beim Quali-Turnier für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro anzutreten, falls Deutschland es dorthin schafft?

Geschwindner: Er hat ja einen Arbeitsvertrag mit den Dallas Mavericks... Erst mal schauen, was die Physis nach der nächsten NBA-Saison hergibt. Wenn es zu einem vorolympischen Turnier kommen sollte, müssen wir neu überlegen. Wie in jedem Jahr.