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Brose Baskets Bamberg - FC Bayern: Das Head-to-Head

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Brose Baskets Bamberg - FC Bayern: Das Head-to-Head

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Vorteil für Bambergs Sprungwunder

Die Brose Baskets Bamberg müssen lange auf ihren Finalgegner warten, doch nun ist es endlich so weit. In den Finals der Beko BBL geht es gegen den Titelverteidiger FC Bayern München (Spiel 1, ab 15 Uhr im LIVETICKER). SPORT1 vergleicht beide Teams im Head-to-Head:
Brose Basketbs Bamberg vs FC Bayern München
Brose Basketbs Bamberg vs FC Bayern München
© SPORT1/Getty

AUSGANGSSITUATION:

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 BROSE BASKETS BAMBERG: Die Brose Baskets sind in der Liga zu Hause noch ungeschlagen (23:0) - und haben gegen die Bayern Heimvorteil. Der Spitzname "Freak City" kommt nicht von ungefähr. Ludwigsburg und Ulm räumen sie per Sweep aus dem Weg, nach sieben Tagen Pause ist Bamberg ausgeruht.

FC BAYERN MÜNCHEN: Der FCB müht sich dagegen erst gegen Frankfurt und ringt dann Berlin in Spiel fünf nieder. Nur zwei Tage Pause, das vierte Spiel in acht Tagen - die Belastung ist groß, dafür ist der Rhythmus da. Der amtierende Meister kann in der Saison drei von vier Duellen mit Bamberg für sich entscheiden. Das Eurocup-Hinspiel geht mit 90:52 an die Münchner - wohlgemerkt in der kaum erzwingbaren Brose Arena in "Freak City". Spiel fünf gegen ALBA zeigt: Das Herz des Champions ist nicht zu unterschätzen.

POINT GUARD:

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BRADLEY WANAMAKER: Der Zweitplatzierte der MVP-Wahl zeigt auch in den Playoffs bärenstarke Leistungen. Mit 16,7 Zählern ist er unter den Aufbauspielern Topscorer der Meisterrunde, zudem verteilt er 4,3 Assists (Rang drei). Der US-Amerikaner wird die Bayern um Anton Gavel vor Probleme stellen.

ANTON GAVEL: Der eingebürgerte Slowake spielt von 2010 bis 2013 bei den Brose Baskets und avanciert dort zu einem der besten Spieler der Liga. In München kann Gavel nicht ganz an seine Bamberger Auftritte anknüpfen, auch, weil er sich eher auf der Zwei zu Hause fühlt. Gehen Wanamaker sind seine Defensivqualiäten (Zweimal Best Defensive Player der Beko BBL) gefragt. Vorteil Bamberg (1:0).

SHOOTING GUARD:

 KARSTEN TADDA: Der deutsche Nationalspieler ist einer der wenigen Akteure, die den Umbruch in Bamberg überlebt haben. Tadda zahlt das Vertrauen mit gewohnter starker Defense zurück. Vorne bringt er es in den Playoffs auf mickrige 1,5 Pünktchen. Aufgrund Bambergs gesamter Offensivqualität ist das zu vernachlässigen. Pluspunkt: Er weiß, wie man Meister wird (4x Champ mit Bamberg).

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NIHAD DJEDOVIC: Der Bosnier ist der Hauptgrund, warum die Bayern überhaupt im Finale stehen. Djedovic erzielt im entscheidenden fünften Spiel gegen ALBA Berlin 30 Punkte (sechs Dreier) und führt sein Team ins Endspiel. Der zweitbeste Scorer der Playoffs kristallisiert sich beim Titelverteidiger als Go-to-Guy heraus. Vorteil Bayern (1:1).

SMALL FORWARD:

 RYAN THOMPSON: Bambergs vielseitiger Forward überzeugt mit seinem Zug zum Korb, kann aber auch den ein oder anderen Wurf aus der Distanz einstreuen.

BRYCE TAYLOR: Der Kapitän des FC Bayern hat lange mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Doch rechtzeitig zur heißen Saisonphase findet Taylor Form und Gesundheit. Seine Athletik ist für den FCB unverzichtbar. Ist gegen Berlin zur Stelle, als er gebraucht wird. Vorteil Bayern (1:2).

POWER FORWARD:

ELIAS HARRIS: Außer im ersten Spiel gegen Ulm (17 Punkte) agiert der deutsche Nationalspieler eher unauffällig. 1,5 Rebounds im Schnitt sind für einen Power Forward zu wenig. Seine Wurfquoten sind in den Playoffs allerdings stark (71 Prozent Dreier, 62 Prozent Zweier). Trifft er auch gegen die Bayern, zieht er deren Big Men vom Korb weg - das könnte ein wichtiger Faktor werden.

DUSKO SAVANOVIC: Der abgezockte Serbe hat schon einige knifflige Situationen auf mehreren großen Bühnen (Nationalmannschaft, Euroleague, Liga ACB) erlebt. Seine Erfahrung wird im Finale gefragt sein, auch wenn er athletisch im Nachteil ist. Kann aus der Distanz heiß laufen. Vorteil Bayern (1:3).

CENTER:

 TREVOR MBAKWE: Bambergs Big Man ist ein Biest an den Brettern. Seine 8,7 Rebounds (Rang zwei) und 1,3 Blocks (Rang eins) sind Bestwerte unter den Playoffs. Auch seine 82-prozentige Freiwurfquote ist für einen Center bärenstark.

JOHN BRYANT: "Big John" kann einer der dominantesten Akteure der Beko BBL sein. Doch mit Lethargie und Foulproblemen (gegen ALBA vier im Schnitt) nimmt sich Bryant oft selbst aus dem Spiel. Der 127-Kilo-Mann wird seine Masse Mbawke entgegensetzen und im Post Vorteile haben, doch in punkto Athletik ist sein Kontrahent definitiv eine andere Hausnummer. Auch in dieser Serie droht Bryant Foultrouble. Vorteil Bamberg (2:3).

SIXTH MAN:

 JANIS STRELNIEKS: Bambergs Mikrowelle ist einer der besten Schützen der Liga. Seine Bestleistung (30 Zähler) erzielt er im April bei der Niederlage in München. Trotz Bankplatz übernimmt er (zurecht) eine größere Rolle als Starter Tadda. Der Lette ist nur schwer zu kontrollieren.

HEIKO SCHAFFARTZIK: Bayerns Nationalspieler baut nach starkem Auftritt gegen Frankfurt in Spiel eins ab und setzt gegen Berlin wegen einer Wadenverletzung zwei Mal aus. Doch in den entscheidenden Partien gegen ALBA ist er zur Stelle. Seine Feuerkraft wird gebraucht - doch auch schwere Defensivaufgaben warten. Vorteil Bamberg (3:3).

X-FAKTOR:

 DANIEL THEIS: Ein weißer Deutscher mit Athletik? Daniel Theis zeigt, dass das kein Widerspruch sein muss. Der Nationalspieler schließt gerne über Ringniveau ab. Auch Theis wird Bayerns Big Men vor Probleme stellen. Den Dreier (11 Prozent in den Playoffs) sollte er derzeit lieber nicht auspacken.

VLADIMIR STIMAC: Was bei Bamberg die Athletik ist, ist bei Bayern die Masse. Auch Stimac eher der Kategorie "Büffel" zuzuordnen. Wegen Bryants Foulproblemen übernimmt der Serbe vor allem gegen ALBA eine wichtige Rolle - und überzeugt mit Einsatz und knapp 12 Punkten im Schnitt. Will Bayern Meister werden, muss Stimac daran anknüpfen. Remis (4:4).

COACH:

 ANDREA TRINCHIERI: Der Italiener formt in seinem ersten Jahr aus einer neu zusammengewürfelten Truppe den Meisterfavoriten. Bamberg überzeugt mit guter Offense und der besten Verteidigung der Liga. Trinchieri ist sehr fordernd, doch der Erfolg gibt ihm Recht. Im Pokalfinale gegen Oldenburg gibt es eine überraschende Niederlage - jetzt soll der Titel her.

SVETISLAV PESIC: Die Vita des Serben ist beeindruckend: Weltmeister, Europameister, Euroleague-Champ, zwei spanische Meister- und fünf deutsche Meistertitel. Pesic weiß, wie man Titel gewinnt - ein nicht zu unterschätzender Faktor im Finale. Doch nicht immer scheint es, als könne Pesic das Optimum aus seinem Team herausholen. Vorteil Bamberg (Bamberg triumphiert 5:4)