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Playoffs der Beko BBL: FC Bayern meldet sich gegen ALBA Berlin zurück

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Playoffs der Beko BBL: FC Bayern meldet sich gegen ALBA Berlin zurück

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Aus Jugendlichen werden Männer

Der FC Bayern meldet sich in den Playoffs gegen ALBA Berlin zurück. Trainer Svetislav Pesic lobt das Team für seine Reaktion. Die Schiedsrichter greifen kleinlich durch.
Jan Jagla (r.) und Vladimir Stimac erkämpfen für den FC Bayern den Ball
Jan Jagla (r.) und Vladimir Stimac erkämpfen für den FC Bayern den Ball
© Imago
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Anfang des dritten Viertels drohte die Partie zu kippen. ALBA Berlin hatte nach einem 12:2-Lauf erstmals die Führung übernommen, der FC Bayern München die gute Ausgangsposition der Pause leichtfertig verspielt.

Doch die Köpfe bei den Bayern blieben oben. Der Gastgeber konterte mit einem eigenen Run und ließ im Schlussviertel keine Zweifel am 85:73 (46:37)-Sieg aufkommen.

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Klatsche ohne Folgen

"Das war extrem wichtig", sagte der erleichterte Jan-Hendrik Jagla zu SPORT1: "Gerade auswärts haben wir nach Runs meistens nicht die Energie gehabt, um dagegenzuhalten, sondern den Faden verloren. Das haben wir heute gut gemacht."

Die Bayern rehabilitierten sich damit für die 55:81-Auftaktklatsche in der Hauptstadt. In der Best-of-Five-Serie der Beko-BBL-Playoffs steht es nun 1:1. (DATENCENTER: Ergebnisse/Spielplan)

Trainer Svetislav Pesic zeigte sich stolz ob der guten Reaktion: "Wir geben nicht auf. Das war für mich die wichtigste Erkenntnis. Noch sind wir der Deutsche Meister."

Prominente Gäste

Sohn  Marko Pesic hatte schon vor dem Spiel keine Zweifel am Team, wie er behauptete: "Mir war klar, dass wir gewinnen":

Der Sportdirektor klang fast ein wenig wie Hannibal aus der Kultserie A-Team: "Ich liebe es, wenn man uns unterschätzt. Wir haben heute Charakter gezeigt."

Von Beginn an gingen die Bayern engagierter zu Werke als in Berlin. Unter den Augen von Arjen Robben, Matthias Sammer und Felix Magath lag München fast das komplette Spiel über in Führung und zeigte den nötigen kämpferischen Einsatz. "Das heute war Männerbasketball", sagte Coach Pesic, der sein Team nach der Auftaktpleite als "Jugendmannschaft" bezeichnet hatte.

Die Leistungsträger verdienten sich die Bezeichnung zurück. Kapitän Bryce Taylor, Dusko Savanovic, John Bryant und Anton Gavel (in Spiel eins zusammen sieben Punkte) erzielten am Donnerstagabend 48 Zähler. "Anton hat eins seiner besten Spiele dieses Jahr gemacht", sagte Jagla über den Guard, der in der Starting Five den verletzten Heiko Schaffartzik (Wadenzerrung) ersetzt hatte.

Der Playoff-Baum der Beko BBL
Der Playoff-Baum der Beko BBL

Bangen um Schaffartzik

Der ehemalige Berliner ist auch für Spiel drei fraglich - die Hoffnungen liegen bei Dr. Müller-Wohlfahrt. "Mull hat ihn heute angeguckt und guckt ihn am Sonntag nochmal an", erklärte Pesic: "Aber da muss man tierisch aufpassen, dass da nicht was reißt. Ich rechne nicht mit Heiko."

Eine starke Leistung zeigte auch Paul Zipser. Der 21-Jährige brachte elf Punkte, fünf Rebounds, drei Assists und zwei Blocks und sorgte damit auch dafür, dass Nationalspieler Robin Benzing das komplette Spiel auf der Bank schmorte.

Kleinliche Referees

Eine zu auffällige Rolle nahmen die Referees ein. 56 Fouls standen am Ende in der Statistik der keineswegs überharten Partie.

"Beide Teams kämpfen ums Überleben, da muss man kleinlich pfeifen. Sonst kann das auch ausarten", nahm Jagla die Schiedsrichter in Schutz: "Hammonds war natürlich ein herber Ausfall für ALBA."

Für die Bayern gibt es am Sonntag die nächste Gelegenheit, ein Auswärtsspiel zu stehlen (ab 16 Uhr im LIVETICKER). In dieser Saison kamen die Münchner bisher allerdings immer mit leeren Händen aus Berlin zurück. Für Marko Pesic aber kein Grund für Pessimismus: "Wir haben immer in Berlin gewonnen, als wir es gebraucht haben."