Nach ihrem größten internationalen Erfolg träumen die Fraport Frankfurt Skyliners in der EuroChallenge vom ganz große Wurf.
Skyliners träumen vom Coup daheim
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"Das Erreichen des Final Four ist eine herausragende sportliche Leistung unserer jungen Truppe", sagte Geschäftsführer Gunnar Wöbke nach dem Coup gegen BC Krasnojarsk: "Und natürlich kann es nur ein Ziel geben: Wir wollen das Turnier hier in Frankfurt gewinnen."
Frankfurt will Heimspiel beim Final Four
Noch ist offen, wo gespielt wird - Frankfurt denkt über eine Bewerbung nach.
"Wir werden jetzt mit der Stadt, den TV-Anstalten und unserem Umfeld die begonnenen Gespräche zu Ende führen, um zu klären, welches Interesse besteht, das Event nach Frankfurt zu holen", so Wöbke und sprach von einer "Riesenchance" für die Main-Metropole.
Wöbke betonte auch die Bedeutung für die Skyliners. Es sei eine "für die nächsten Jahre vermutlich einmalige Chance, einen internationalen Titel zu holen".
Überragende zweite Halbzeit
Mit 85:80 (25:44) hatten sich die Frankfurter im entscheidenden dritten Viertelfinale gegen die Russen durchgesetzt, und das trotz verschlafener erster Hälfte.
"In Halbzeit eins hat Krasnojarsk überragend gespielt, in Halbzeit zwei wir", meinte Trainer Gordon Herbert.
"Der Einzug ins Final Four ist gut für unsere Spieler, gut für uns als Klub und wird eine großartige Erfahrung", sagte der Kanadier und bedankte sich bei den Fans: "Es waren heute 1600 in der Arena, aber in der zweiten Halbzeit hat es sich wie 5000 angefühlt."
Halbfinale gegen Nanterre
Vom 24. bis 26. April wird der Titel im dritthöchsten Europapokal-Wettbewerb nach der Euroleague und dem Eurocup ausgespielt.
Die Kontrahenten sind Energia Targu-Jiu/Rumänien, Trabzonspor Medical Park/Türkei und JSF Nanterre aus Frankreich. Halbfinalgegner ist Nanterre.
Im Erfolgsfall wäre Frankfurt der vierte deutsche Europapokalsieger nach ALBA Berlin (Korac-Cup, 1995), dem Mitteldeutschen BC (EuroCup Challenge, 2004) und der BG Göttingen (EuroChallenge, 2010).